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Ausbildung

Nordhäuser Kurbelwellenwerk hat 300 Mitarbeiter selbst ausgebildet

Foto: Marco Kneise

Bei Feuer Powertrain können junge Leute sechs Berufe erlernen. Im Februar werden sieben Lehrlinge übernommen.

„Die Lehrlinge bilden das Rückgrat unserer Firma“, sagt Bernd Gulden. Der Geschäftsführer des Nordhäuser Kurbelwellenwerkes Feuer Powertrain schätzt, dass seit der Firmengründung vor 20 Jahren etwa 300 Leute ausgebildet wurden, die heute zum Stamm des 700-Mitarbeiter-Betriebes zählen. „Von unseren derzeit 20 Schichtleitern haben über die Hälfte die Lehre bei uns durchlaufen“, nennt Gulden als Beispiel.

Dieser Weg, auf die eigene Ausbildung zu setzen, wird weiter konsequent fortgesetzt. So werden im Februar sieben Mechatroniker und Zerspanungsmechaniker ihre dreijährige Lehrzeit beenden und vom Nordhäuser Unternehmen übernommen.

Derzeit werden über 40 Lehrlinge in sechs Berufen ausgebildet

„Ziel ist immer, die Lehrlinge anschließend in unsere Firma zu integrieren“, betont der Geschäftsführer. Bei schlechten Noten oder großen Fehlzeiten würde man allerdings davon Abstand nehmen.

„Wir haben keine Obergrenze bei der Einstellung. Normalerweise nehmen immer 10 bis 15 junge Leute ihre Ausbildung im August auf“, so Gulden weiter. Derzeit verfüge man über 40 Lehrlinge in sechs Berufen. So kann man bei Powertrain zum Mechatroniker, Elektroniker für Automatisierungstechnik, Fachkraft für Metalltechnik, Industriekaufmann und Technischen Produktdesigner ausgebildet werden.

Da jetzt aber die geburtenschwachen Jahrgänge in die Berufswelt strömen, würde die Zahl der Auszubildenden langfristig zurückgehen. „Um eine Fachkräfteeinwanderung werden wir deshalb nicht umhinkommen“, schätzt der Geschäftsführer ein. Zumal das Nordhäuser Kurbelwellenwerk die Neueinstellung von 60 Mitarbeitern plant.

Quelle: Thüringer Allgemeine Zeitung vom 19.01.2023 / Von Hans-Peter Blum

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